Code of Ethics

Der Sinn und Zweck von Verhaltensregeln

Code of Ethics: Der Sinn und Zweck von Verhaltensregeln im Direktvertrieb und Network-Marketing.
Ein Plädoyer zum fairem Umgang miteinander.

Der Direktvertrieb hat in den letzten 20 Jahren ein starkes Wachstum im Vergleich zu vielen anderen Vertriebsformen weltweit erzielt. Alle Beobachter sind sich darüber im Klaren, dass dieses rasante Wachstum nicht nur in den dynamischen Wachstumsregionen in Asien und in den sogenannten BRIC-Staaten weiter gehen wird, sondern auch in den etablierten Staaten des Direktvertriebs wie Amerika und Europa.

Nur ein Beispiel: Wenn wir den Markt USA mit dem deutschen Markt vergleichen, so haben wir ein Verhältnis von 1:5, d.h. im Vergleich zur USA könnten wir fünfmal mehr Vertriebspartner in Deutschland haben, erst dann wären wir im Verhältnis zur Marktdurchdringung auf dem gleichen Stand im Direktvertrieb wie die USA heute. Ein entscheidender Faktor für das weitere Wachstum der Branche ist das Vorhandensein und der weitere Aufbau eines positiven öffentlichen Images. Bezüglich des Imageaufbaus scheint sich aber im Augenblick in der Branche in Deutschland genau das Gegenteil abzuspielen: Wie immer wieder zu hören ist, wird mit allen Mitteln versucht, hochrangige Vertriebspartner und möglichst ganze Strukturen verschiedener erfolgreicher Direktvertriebsunternehmen abzuwerben. Dabei werden – wie verschiedene Unternehmen berichten – auch unlautere Mittel eingesetzt, wie sie im Code of Ethics (das ist der weltweit gültige Verhaltensstandard seriöser und erfolgreicher Unternehmen im Direktvertrieb) als absolut unlauter, verwerflich und rufschädigend für die Branche eingestuft werden.

Wörtlich heißt es in diesen Regeln:

„Unlauteres Abwerben von Vertriebspartnern eines anderen Mitgliedsunternehmens wird unterlassen und in keiner Weise unterstützt.

Dies gilt insbesondere für:

Das Abwerben ganzer Strukturen durch gleichzeitige systematische Ansprache mehrere Vertriebspartner (z.B.: „Massen¬Mailings“, „Abtelefonieren von Rufnummernlisten“ etc.) Negative oder herabsetzende Äußerungen über andere Mitgliedsunternehmen, insbesondere über die Verdienst- und Geschäftsmöglichkeiten sowie über die Produkte.

Das Verleiten zum Vertragsbruch. Das Anbieten und Bezahlen von Geldbeträgen an Vertriebspartner als Gegenleistung für einen Wechsel („Kopfgelder“). Die Ansprache von Vertriebspartnern im Namen des anderen Mitgliedsunternehmens mit dem Ziel, sie für das eigene Unternehmen zu gewinnen“ (Zitat aus dem Code of Ethics des Unternehmensverbandes Direktvertrieb, der auf den Weltstandards basiert.)

Wenn ein Unternehmen und seine Mitarbeiter diese unlauteren Methoden einsetzen, so wird dies am Ende auf denjenigen, der sie einsetzt, zurückfallen: Denn Vertriebspartner, die auf diese Methoden hereinfallen, verlieren ihre Glaubwürdigkeit gegenüber ihrer eigenen Struktur und ihren Kunden.

Basis eines langfristigen und damit sicheren Geschäfts ist das Vertrauensverhältnis zwischen den Vertriebspartnern untereinander und gegenüber ihrem Unternehmen. Wenn auch manche Menschen aus Profitgier auf unseriöse und häufig auch nicht haltbare Versprechen solcher systematischen Abwerbungsmethoden hereinfallen, dann tun sie sich in der Regel keinen Gefallen. Denn diejenigen, die diese Methoden gegenüber Wettbewerbern verwenden, werden morgen die gleichen Methoden gegenüber ihren eigenen Vertriebspartnern einsetzen; denn ein seriöses, langfristig erfolgreiches und mit einer klaren Wachstumsperspektive versehenes Direktvertriebsunternehmen hat es nicht nötig, derartige Methoden zur Gewinnung von Vertriebspartnern und damit zum Erzielen von Umsatzwachstum einzusetzen. Die gelebte Kultur in einem Direktvertriebsunternehmen entscheidet letztlich über das langfristige Bestehen in dieser Branche, wie die Beispiele aus der Praxis erfolgreicher Unternehmen der letzten 50 Jahre belegen.

Der BVNM kann deswegen zum Abschluss nur appellieren, dass sich alle Beteiligten im Sinne der „…Pflege des Ansehens des Direktvertriebes und des Network-Marketings“ an die allgemeinen Grundsätze des Code of Ethics halten und „…untereinander ungeachtet der bestehenden Wettbewerbssituation die Grundsätze der Fairness und Lauterkeit“ beachten.

Mitglieder des BVNM halten sich an die verbandseigenen Verhaltensstandards und leisten damit ihren Beitrag für mehr Ansehen und für ein zukunftweisendes Network Marketing. Das alles im eigenen Interesse.